Fünf junge Erwachsene mit Schutzhelmen stehen auf einem Erdhügel vor einem modernen Wohngebäude aus rotem Klinker; sie betrachten gemeinsam ein Tablet und Baupläne.

Die altoba-Azubis im Frühjahr 2025 auf dem Gelände der Kolbenhöfe (Foto: Jörg Modrow)

In Planung

Angesichts hoher Baukosten bei normalisiertem Zinsniveau treten Bauherren in Hamburg zurzeit auf die Bremse. Aber es gibt Grund zur Hoffnung. Und die Genossenschaft hat sich mit langfristiger Perspektive mehrere Grundstücke gesichert, um ihr Wohnungsangebot auszubauen.

Blick in die Zukunft

Silberstreifen am Horizont

Strecken, schieben, streichen – so lautet aktuell das Motto in der Projektplanung bei der altoba. Angesichts des hohen Niveaus der Baukosten kann es sich bezahlt machen, Projekte zeitlich zu strecken bzw. zu schieben und Überflüssiges zu streichen. Denn es gibt durchaus Chancen auf günstigere Rahmenbedingungen. Die historisch niedrigen Zinsen der Jahre 2014 bis 2021 werden auf absehbare Zeit wohl kaum wiederkehren. Doch der Anfang 2025 vorgelegte sogenannte Hamburg-Standard zeigt: Unserer Stadt ist es ernst damit, Baukosten zu senken und Auflagen zu reduzieren.

Davon wird auch die altoba profitieren: Die Genossenschaft hat sich mit langfristiger Perspektive mehrere Grundstücke gesichert, um ihr Wohnungsangebot auszubauen.

Historisches Rathaus in Hamburg mit grünem Kupferdach und Turmuhr, davor eine wehende Deutschlandfahne bei leicht bewölktem Himmel.

Der neue Hamburg-Standard gibt Hoffnung für Bauherren in der Hansestadt. (Foto: Freie und Hansestadt Hamburg)

Leere Tribünenplätze im Adolf-Jäger-Stadion mit Blick auf Werbebande von Altona 93; im Hintergrund Zaun, Bäume und ein Gebäude mit weißen Fenstern; Vereinsfarben Rot, Schwarz und Weiß sind mehrfach vertreten.

Adolf-Jäger-Kampfbahn (Foto: Kristina Wedekind)

Ottensen, St. Pauli, Eimsbüttel

Attraktive Grundstücke gesichert

Bereits im Jahr 2006 haben die Behrendt Gruppe und die altoba gemeinsam das Gelände der Adolf-Jäger-Kampfbahn an der Griegstraße (Ottensen) erworben. Hier sollen mehr als 300 Wohnungen entstehen. Ca. 140 Wohnungen baut die altoba. Damit kann allerdings erst nach dem Umzug des Stadions von Altona 93 begonnen werden. Dieser verzögert sich nach aktuellem Kenntnisstand bis voraussichtlich 2029.

Weitere „Vorratsgrundstücke“ hat die altoba unter anderem in der Heinrichstraße in Eimsbüttel und in der Paul-Roosen-Straße auf St. Pauli.

Bahrenfeld

Zukunftsperspektive für den Luthergrund

Die Häuser der altoba am Luthergrund und an der Schmalkaldener Straße haben hohen Erneuerungsbedarf. Die Genossenschaft plant, die Gebäude sukzessive zurückzubauen und durch barrierefreie Neubauten zu ersetzen. Den Start soll ein Neubau auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes bilden. Somit braucht jedes Mitglied nur einmal umzuziehen.

In den aufwendigen Abstimmungen mit Politik und Verwaltung ist die altoba im vergangenen Jahr einen großen Schritt weitergekommen. altoba und das Bezirksamt Altona unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Erstellung eines sogenannten städtebaulichen Vertrags. Er wird als Grundlage für eine sogenannte Umstrukturierungsverordnung dienen. Diese eröffnet die Möglichkeit, trotz einer geltenden sozialen Erhaltungsverordnung die geplanten Verbesserungen der Wohnqualität im Luthergrund zu erreichen.

Mit den Mitgliedern fanden im November 2024 zum vierten Mal Informationsveranstaltungen statt. Anfang 2025 starteten die persönlichen Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern im geplanten ersten Bauabschnitt. Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer 2026.

Altona-Altstadt

Entscheidung noch offen

An der Chemnitzstraße 47 – 55 findet sich eine weitere Wohnanlage mit Erneuerungsbedarf. Aufgrund der schlechten Bausubstanz plant die altoba, die Wohnanlage durch einen Neubau zu ersetzen. Die Entscheidung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hierzu steht noch aus.

Viergeschossiges Wohnhaus aus rotem Klinker mit Balkonen an der Stirnseite und großflächigem Efeubewuchs; Gehweg und dichte Bepflanzung im Vordergrund, teilweise belaubter Baum rechts im Bild.

Wohnanlage Chemnitzstraße (Foto: altoba)

Was sonst noch geschah

Entdecken Sie weitere Höhepunkte des Geschäftsjahres 2024

Nahaufnahme einer Dachfläche mit dunkel glänzenden Photovoltaikmodulen auf roten Ziegeln; links ist ein Baugerüst mit Sicherungsnetz und gestapelten Dachziegeln zu sehen, im Hintergrund stehen kahle Bäume und ein Kirchturm.
Bauen

Instandhaltung und Projekte

Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr floss wieder viel Kraft in die Instandhaltung der Wohnanlagen.

Innenhof einer dreigeschossigen Wohnanlage mit weißer Fassade und roten Dächern; auf der begrünten Rasenfläche blühen mehrere Zierkirschen und Laubbäume, im Vordergrund steht ein Schild mit dem Titel „Wieseninsel“, das über eine naturnahe Pflege der Fläche informiert.
Leben

Vermietung

Die Nachfrage nach Wohnungen der altoba war im Jahr 2024 wieder hoch.

Ein Mann im Anzug und eine ältere Frau mit Rollator stehen gemeinsam lächelnd vor einem Hauseingang mit der Hausnummer 61 und unterhalten sich.
Leben

Soziale Beratung

Das Sozialmanagement der altoba unterstützt nicht nur bei Problemen im Wohnumfeld, sondern ist auch professioneller Ansprechpartner für Mitglieder, die sich für ihre Nachbarschaft engagieren möchten.